Ab 7:00 Uhr: Rahmenprogramm
„Guten Morgen, Ihr Luschen!“ – Der Höhepunkt des Tages: Das Wecken. |
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„Wurst, oder Käse – Käse, oder Wurst, Wurst.“ Oder doch lieber ein Nutellabrötchen? Stopft Euch voll, füllt Eure Mägen, schmiert Euch Stullen – und dann auf in den Tag! Bei gutem Wetter vor dem ISR, bei schlechtem im Raum EB 222 ff. |
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Ab 9:30 Uhr: Workshops/Exkursionen
Berlin bietet für jeden etwas. Kunst, Kultur, Musik – und für den Nahverkehrsenthusiasten eines der besten ÖPNV-Netze Europas, welches Euch rund um die Uhr von überall nach überall bringt – wenn nicht gerade mal wieder die GDL streikt. Dieses Netz besteht aus einer Vielzahl verschiedener Verkehrsträger – der (seit 2008 krisengebeutelten) S-Bahn, der U-Bahn, der Straßenbahn, dem Bus und der Fähre. Gemeinsam unternehmen wir einen Streifzug durch die Stadt, um die verschiedenen Verkehrsträger und ihre Besonderheiten kennen zu lernen. Wir erkunden Teile des Netzes, ob unter, oder über der Erde. Aufgelockert wird diese Erkundungstour durch kurze Inputs, welche einen ersten Überblick über die geschichtliche und aktuelle Entwicklung des Berliner Nahverkehrs geben. Natürlich werden wir im Verlauf der Tour, die uns kreuz und quer durch die Stadt führt, auch an den touristisch interessanten Hotspots vorbei kommen. Wer von Euch also schon immer mal durch das Brandenburger Tor schreiten und mit der kürzesten U-Bahn-Linie der Welt fahren wollte, ist herzlich willkommen. |
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Wo kauft man, wenn man Geld hat? Am Zoo. Vor dem Bahnhof Zoo sitzen zwei Männer auf Pappkartons und bitten um Kleingeld. Gleich nebenan wird der rote Teppich vor dem wiedereröffneten ZooPalast ausgerollt und zwei Fashion-Bloggerinnen feiern in der neuen ConceptMall ihren 5.000sten Follower. Bier für fünfunddreißig Cent und Gurkeneis für 3,50 Euro. Rund um den Bahnhof Zoo ist in den letzten Jahren viel Neues entstanden und Altes verschwunden. In den kommenden Jahren werden sich der Bahnhof und seine Umgebung immer mehr verändern; das Bahnhofsgebäude soll instand gesetzt werden, der Vorplatz des Bahnhofs umgestaltet und ein neues Geschäftshaus mit Büros und Läden entstehen. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte und den aktuellen Entwicklungen des Bahnhofs Zoo wird uns zunächst der ehemals obdachlose Dieter die City West aus seiner Sicht zeigen. Im Anschluss werden wir die Perspektive wechseln und unter anderem durch die neue Concept Mall – das Bikini Berlin – schlendern, erfahren, wie die „einzigartige Kombination aus Shopping, Arbeiten, Kino, Erholung und Rückzug, sowie Hotel“ funktioniert und diskutieren, was die „Kompilation von sorgsam kuratierten und aufeinander abgestimmten Boutiquen, Concept- und Flagship Stores sowie Gastronomie- und Dienstleistungsanbietern“ (BikiniBerlin, 2015) mit Dieters Berlin zu tun hat. |
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Zwei Stadtperspektiven im Osten Berlins Wir wollen uns Projekte städtebaulicher Gesamtmaßnahmen im Osten Berlins anschauen. Anhand zweier baulich unterschiedlicher Gebiete können Probleme und Maßnahmen der Stadtentwicklung in Berlin nach dem Mauerfall veranschaulicht und eingeordnet werden. Die Exkursion wird von der Marzahner Großwohnsiedlung in Plattenbauweise zur sanierten gründerzeitlichen Bebauung im Prenzlauer Berg überleiten, um Förderpraxis und gesamtstädtische bevölkerungsdynamische Verbindungen aufzuzeigen. Den Schwerpunkt sollen soziale Fragestellungen bilden, von sozialer Infrastruktur und weichen Maßnahmen über Partizipation bis Verdrängung und demographischem Wandel. Wir versuchen Ansprechpartner von Quartiersmanagement und Sanierungsträger zu gewinnen. Darüber hinaus werden beispielhafte Projekte aus der Praxis des Stadtumbau Ost in Marzahn besucht. Im Prenzlauer Berg werden wir uns außerdem näher mit den sichtbaren Folgen von Sanierungsmaßnahmen in Form von Exklusion und kleinräumiger Segregation anhand eines aktuellen Beispiels beschäftigen. |
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Orte politischen Geschehens und realsozialistischer Stadtplanung Berlin war schon immer ein Ort der Widersprüche. Während im Westen die Studenten mit „Ho- Ho- Ho Chi Minh“-Rufen ihre Ablehnung gegen den Vietnamkrieg zum Ausdruck brachten und damit große Teile der Westbevölkerung gegen sich aufbrachten, wurde ebendieser im Osten der Stadt als Staatsgast empfangen. Wir wollen gemeinsam mit Euch Orte in Berlin besuchen, an denen sich auf der einen Seite politischer Widerspruch regte und sich auf der anderen Seite die vermeintliche Alternative baulich manifestierte. Wir werden Stellen in der Stadt erkunden und kennenlernen, die teilweise skurill, manchmal absurd, aber nie ohne Widerspruch sind. Der Kontext ist dabei immer das rote Berlin in Ost und West und welche Spuren heute noch in der Stadt davon zu finden sind. Weiterhin werden wir ein paar Orte von heutigen Auseinandersetzungen aufsuchen und schauen, welche Unterschiede und Anknüpfungspunkte es zu früheren politischen Debatten gibt.Aus praktischen Gründen werden wir voraussichtlich mit dem Fahrrad unterwegs sein. Durch deren Ausleihe werden Kosten von 5,00 bis 10,00 € pro Person auf Euch zukommen. Wir starten um 9:30 Uhr am Institut vor dem Café PlanWirtschaft. Abhängig von der Fahrparametern wie Rückenwind o.ä. werden wir spätestens gegen 17:00 Uhr wieder zurück sein. |
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Eine Wanderung durch zwei Großsiedlungen auf beiden Seiten der einstigen Berliner Mauer Der berühmt berüchtigte Block Sidos macht den Anfang. Das MV. Das Märkische Viertel. Heimat von 37.671 Menschen im Norden Berlins . „Bekannt“ aus Medien und Vorurteilen. Mit Blick auf Geschichte, Architektur und Städtebau, und das seit über 5 Jahren laufende Stadtumbauprogramm versuchen wir einen kleinen Einblick in das Viertel zu geben. Anschließend begeben wir uns in die Ostberliner „Platte“ nach Neu-Hohenschönhausen. Ebenfalls eine Großsiedlung am Stadtrand und ebenfalls Heimat für zehntausende Menschen. Entstanden kurz vor der Wende bildet sie eine der letzten DDR-Großsiedlungen in Plattenbauweise, die noch gebaut wurden. Auch diese Großsiedlung entstand aus einem Guss und erfuhr in den letzten Jahren im Rahmen des Stadtumbaus zahlreiche Umbau- und Aufwertungsmaßnahmen. Cindy aus Marzahn ist sicherlich auch einmal durchgefahren. Wir, Floh und Andreas, wollen mit Euch beide Großsiedlungen bewandern und Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Siedlungsstruktur und die sich daraus ableitende Konflikte und Potentiale erörtern. Anschließend zeigen wir Euch mit welchen Herangehensweisen man den Herausforderungen begegnete um die Siedlungen wieder zu lebenswerten und stabilen Lebensorten zu machen. |
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Was ist Technomusik und wie ist sie entstanden? Viele von Euch kennen in diesem Zusammenhang bestimmt den Begriff „Detroit-Techno“ oder „House“-Musik. Letzteres dürfte Einige unter Umständen auch mit dem Warehouse in Chicago sowie „Frankie Knuckles“ und seinen Lyrics „House… it’s a spiritual thing“ in Verbindung bringen. Was also sind Entstehungsbedingungen solcher Phänomene vorort, wie entwickeln sich diese und werden zu Ausläufern dieser Bewegung einer Subkultur in die Welt getragen? Im Wissenschaftlichen Kontext stellt sich hier die Frage untersuchbarer Entitäten einer Subkultur. Doch sind diese nicht von ihrer Genese einer Untersuchung eher verschlossen?! Falls nicht, beschreiben diese Entitäten noch eine Subkultur? Vor diesen Annahmen sowie aufkommenden Wissensdurst, stellt sich daher die Frage nach Ansatzpunkten eines möglichen Forschungsdesigns zur ebenbürtigen Untersuchung dieser Kunstform, die oft in Synergien sozialer Strukturen zu stehen scheint. Auch ist die Musik an sich ein zu untersuchender Gegenstand der Audio-Kommunikation (s.a. FG an der TU Berlin), der sich in Gegensatz des dahinter stehenden sozialen Kollektivs von Grund auf und im Kontext der Medientheorie nicht verschlossen verhält und auch nicht verhalten kann; sprich: „Was höre ich wo?“ – Ist das eine LP auf der HiFi-Anlage, höre ich einem Musik-Produzenten direkt bei der Arbeit zu oder spielt dieser im Club. Das Publikum, die Rezipienten konsumieren somit Produktionen der Schaffer (Artists, Labels, Kollektive, etc.), allgemein beschrieben im Genre und Fachbereich d. Elektronischen Musik (EM) und dessen Spielstätten. Stellt sich hier nicht auch die Frage in eine andere Richtung; sind aus der ethnologischen Betrachtung eines größeren Zeitraums wie er hier vorliegen mag nicht auch schon Manifestationen in der Human Geografie beschrieben. Dieser (zunächst groß erscheinende) Umfang an Wissen wird euch durch einen intermedialen Vortrag mit Hörproben näher gebracht. |
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Ein Spaziergang von Ost nach West In dem Stadtspaziergang werden die Facetten des 1862 von James Hobrecht geplanten Stadtraums gezeigt, der in vielen Teilen der Stadt das Bild eines gründerzeitlichen Berlins prägt. Hierbei wird einerseits die damalige Planung vorgestellt und städtebaulich erklärt. Zum anderen wird auf einem Streifzug bis zum Gesundbrunnen gezeigt, wie im Laufe der Zeit mit dem Bestand umgegangen wurde, welche Leitbilder sich wie durchgesetzt haben und inwiefern die Teilung Berlins sich auf das gründerzeitliche Berlin ausgewirkt hat. Die Tour bietet Einblicke in den klassischen Berliner Block, in Möglichkeiten der Entdichtung und in das größte innerstädtische Sanierungsgebiet Deutschlands. Hinweis: Wenn Ihr zu spät kommt, weint ein Einhorn. |
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Berlin soll DIE smarte City werden! Und wie Berlin das wird, steht in der gerade erst beschlossenen Smart City Strategie des Berliner Senates. Wir haben also einen Plan und es herrscht Aufbruchstimmung. Das Thema Smart City ist in aller Munde und jeder hängt sich an den (los)fahrenden Zug mit an. Was aber steckt hinter dem Begriff der Smart City und welche Akteure benutzen ihn in welchem Kontext mit welcher Intention? Ist dieser Begriff lediglich ein Label, unter dem Städten und Kommunen schöne neue Technik verkauft wird? Oder stehen dahinter Konzepte, die BürgerInnen helfen können, an einer lebenswerten Stadt zu partizipieren? Eine Smart City wird bewohnt von „Smart People“. Die digitale Technik soll das Leben der „Smart People“ vereinfachen und ihre Eigeninitiative stärken. Selbstverständlich leben smarte Menschen auch in einem Smart Home. Dies ist mit neuester, digitaler Technik ausgestattet und vernetzt. Es kann seinen eigenen Strom produzieren bzw. Ihn mit Smartmetern abrechnen, den Energieverbrauch intelligent regeln und seinen Bewohnern das Leben so leicht machen. Ist es aber smart, alle Probleme mit Hilfe von digitaler Technik zu lösen? Ist Hightech immer smarter als Lowtech? Ist eine Wäscheleine nicht energieeffizenter und smarter als ein Wäschetrockner mit WiFi? Inwiefern kann eine Smart City mit dem Bedürfnis nach Privatsphäre vereinbar sein, wenn mein Smartphone, mein Smart Home und meine Smart City mich besser kennen, als ich mich selbst? |
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ULAP – das ist der seltsame Name einer kleinen Grünfläche direkt am Berliner Hauptbahnhof. Dieser Name hat eine lange Geschichte und hinter dieser Geschichte tauchen weitere höchst absonderliche Namen auf, wie PROUN und DO-X, welche uns zur DADAistischen Tradition des Lautgedichtes und der Technik des MERZ-Baus führen. Wir wollen mittels Wörtern, Lauten und Namen einen Ort ausleuchten, der voller unsichtbarer Geschichten und Bezüge ist, aber doch einen blinden Fleck im städtischen Bewusstsein bildet. Mit Hilfe dieser Wörter wollen wir ein städtisches ABC bilden was vielleicht nicht die Stadt erklären, uns aber ganz persönlich helfen kann, uns an einen Ort in der Stadt zu verwurzeln. Hinweis: |
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Kommt mit zu einem experimentellen Stadtrundgang durch Berlins fernen Osten: Wir machen uns auf den Weg mit der (hoffentlich fahrenden) S7 bis zur EndstationAhrensfelde (Marzahn). Von dort geht’s los Richtung nirgendwo. Das Ziel ist eine Stationder S5 in Hellersdorf, mit der wir wieder zum ISR fahren. Was dazwischen passiert, ist Zufall und Überraschung. Und vor allem gibt’s jede Menge Platte! Nehmt euch was zu essen mit, falls wir nix finden 😉 …und bequeme Schuhe, denn es wird viel gelaufen! Eventuell brauchen wir auch Regenschirme, aber das werden wir ja sehen. Leider können wir nur fünf Leute mitnehmen, damit wir eine flexible Gruppengröße haben. Wir freuen uns auf euch! |
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Von der Goldelse bis zur Fischerinsel Berlin ist Kult und lebt von seinen Bewohnern – Ja. Aber es lebt auch von seinen Touristen. Die Historie Berlins hat der Stadt unvergessliche Landmarks geschenkt, die heute die deutsche 50-Cent-Münze, die Skyline der Stadt oder die Politik des Landes prägen. Es liegt eine Menge Geschichte und Geschichten auf dem Weg von der Goldelse, wie die Siegessäule im Berlin-Jargon tituliert wird, bis zur Fischerinsel, wo alles begann. Die gilt es zu entdecken. Dafür winken wir am Schloss Bellevue, durchdringen den Dschungel namens Tiergarten, unternehmen einen politischen Abstecher, stoßen durch das Brandenburger Tor zum Hotel Adlon, unter den Linden entlang zur Friedrichstraße, vorbei an der Humboldt-Uni und einem sich neu erstreckenden Schloss in den Lustgarten, am Berlin Dom vorbei zur Museumsinsel, über den Hackeschen Markt zum Alex, wo das rote Rathaus und der Fernsehturm auf uns warten und über das Nikolaiviertel auf die Fischerinsel – hier hat Berlin seinen Ursprung. Wenn Ihr diese Attraktionen noch nicht gesehen habt, dann holen wir das gemeinsam nach. Auf dem Weg bleibt Zeit, einige Attraktionen zu besteigen: Siegessäule, Reichstagskuppel oder Fernsehturm. Dafür bekommt ihr Rückmeldung von mir auf Eure Anmeldungen. Zu diskutieren gibt es überall: Ob Historisierung, mangelnde Bürgerbeteiligung oder Investorenprestigeobjekte, hier wird jedem was geboten. |
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Der BFSR setzt seine Tagung fort. |
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Ab 18:00 Uhr: Rahmenprogramm
Das erste Highlight eines jeden PITs – Die Bundesfachschaftenkonferenz (BuFaKo). Hier legt Euch der BFSR Rechenschaft über seine Taten und Untaten ab, hier könnt Ihr nach Herzenslust über Resolutionen abstimmen, hier könnt Ihr die Vorstellung des folgenden PITs bestaunen und vor allem: Hier könnt Ihr Euch mit einem frenetischen Jubel bei den Organisatoren und Helflingen dieses PITs bedanken. |
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Für das letzte Abendessen in trauter Runde haben wir uns ein ganz besonderes Schmankerl ausgedacht – einen wahren Gaumenschmaus, eine Explosion des guten Geschmacks. Daran werdet Ihr Euch wehmutsvoll zurückerinnern, davon werdet Ihr noch in vier Jahren Euren Erstsemestern berichten! Bei gutem Wetter vor dem ISR, bei schlechtem im Raum EB 222 ff. |
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Das zweite Highlight eines jeden PITs – Die grandiose, fulminante und unvergessliche Abschlussparty. Mit allen PITlerInnen, den Bären, kühler Musik, lauten Getränken und vielem mehr. Bei gutem Wetter vor dem ISR, bei schlechtem im Café PlanWirtschaft. |
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